Horizont Europa

Förderart: Zuschuss
Fördergebiet: Europäische Union
Antragsberechtigte: KMU, Konzerne, Öffentliche Institutionen, Start-ups, Vereine und gemeinnützige Institutionen
Maximale Förderquote: 100 Prozent

Details

Horizont Europa ist das aktuelle Forschungs- und Innovationsrahmenprogramm der EU, das am 1. Januar 2021 gestartet ist und bis Ende 2027 läuft.
Ziel ist es, Europas wissenschaftliche und technologische Basis zu stärken, Innovationen voranzutreiben und eine nachhaltige, wettbewerbsfähige Wirtschaft zu fördern. 

Programmstruktur – drei Säulen:
Horizont Europa ist in drei große Bereiche gegliedert: 

  1. Wissenschaftsexzellenz – Förderung von Grundlagenforschung, Forschungsinfrastrukturen und Wissenschaftler / -innen. 

  2. Globale Herausforderungen & industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas – Forschungs- und Innovationsprojekte zu z. B. Gesundheit, Digitalisierung, Klima, Energie, Mobilität. 

  3. Innovatives Europa – Fokus auf bahnbrechende Innovationen, insbesondere durch den Europäischer Innovationsrat (EIC) und Unterstützung von Start-ups und KMU. 
    Ein zusätzlicher Teilbereich stärkt die Teilnahme von Ländern, Institutionen und Akteuren, die bisher weniger in EU-Forschungsprogrammen vertreten waren („Widening Participation & ERA“). 

Budget & Laufzeit:
Das Gesamtbudget für den Zeitraum 2021-2027 beträgt rund 95,5 Milliarden Euro. 
Mit diesem Topf sollen Forschung und Innovation „von der Erkenntnis bis zum Markt“ unterstützt werden. 

Relevanz für Teilnehmende:

  • Gefördert werden u. a. Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen – insbesondere auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

  • Projekte müssen oft internationale Partnerschaften bilden (z. B. mehrere EU-Mitgliedstaaten) und sich an klaren Anforderungen orientieren (z. B. Exzellenz, Wirkung, Qualität).

  • Der Fokus liegt auf Themen, die allein durch nationale Förderungen schwer abgedeckt wären – z. B. Klima und Energie, Digitalisierung, Gesundheit.

Horizont Europa wird zentral von der Europäischen Kommission finanziert und verwaltet. Sie ist der eigentliche Fördermittelgeber und wickelt die Anträge sowie die Projektverträge über das Funding & Tenders Portal der EU ab.

In Deutschland übernehmen jedoch spezialisierte Nationale Kontaktstellen (NKS) die Beratung, Orientierung und Begleitung für Antragstellende. Diese Stellen sind beim DLR Projektträger und weiteren Einrichtungen angesiedelt und beraten zu den unterschiedlichen Themenfeldern des Programms – von Klimaschutz und Energie über Digitalisierung bis hin zu Gesundheit und Gesellschaft.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) koordiniert die nationale Umsetzung und sorgt dafür, dass deutsche Akteure optimal an den europäischen Programmen teilnehmen können.
Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gibt es darüber hinaus kostenlose Unterstützung durch das Enterprise Europe Network (EEN).

Fördergeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
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